Erfolgreiche Saison auf dem Nürburgring

Unglücklicher NLS-Abschluss für Mathol Racing beim Saisonfinale – Beim letzten Rennen der Nürburgring Langstrecken-Serie 2022 (NLS), dem 46. DMV 4h-Rennen, ging Mathol Racing mit drei Porsche an den Start. Beim Saisonabschluss kam nur der 718 Cayman GT4 Clubsport (Typ 982) ins Ziel. Trotzdem herrschte im Team durchaus gute Laune, da die Saison insgesamt ein Erfolg war. Mathol-Teamchef Matthias Holle: „Mit dem Abschneiden in diesem Jahr können wir zufrieden sein. Mit dem Porsche Cayman GT4 haben wir in der „Porsche Endurance Trophy Nürburg-ring“ zu dritten Mal in Folge die Amateurwertung gewonnen. Im Premierenjahr des Zimmermann-Porsche 911 GT3 Cup haben wir auf Anhieb Platz drei in Gesamtwertung gewonnen. Dazu gab es mit dem Zimmermann-Porsche 718 Cayman S in der Klasse VT3 zahlreiche Klassensiege sowie Gruppensiege und Podiumsplatzierungen in der Produktionswagengruppe.“
Die äußeren Bedingungen auf der Nürburgring-Nordschleife waren für einen November-Tag recht or-dentlich. Beim morgendlichen Zeittraining war die Strecke zwar noch nass und rutschig, darüber hinaus sorgte Nebel noch für eine zeitliche Verzögerung. Ab dem Rennstart waren die Rahmenbedingungen aber nahezu ideal.
Der Zimmermann-Porsche 911 GT3 Cup aus dem Markenpokal „Porsche Endurance Trophy Nürburg-ring“ wurde von Arne Hoffmeister, Hendrik Still und dem Franzosen Dorian Boccolacci gefahren. Im Training legte der Franzose in letzter Sekunde eine Toprunde hin, die für die erste Pole-Position im Por-sche-Markenpokal in dieser Saison reichte. Im Rennen startete Boccolacci vom siebten Platz der Ge-samtwertung. In der ersten Kurve zeigte er ein Wahnsinns-Ausbremsmanöver und übernahm vor allen GT3-Fahrzeugen die Führung im knapp 90 Fahrzeuge großen Feld. Der Zimmermann-Porsche vertei-digte fast die gesamte erste Runde diese Position. Anschließend kämpfte Boccolacci weiter in der Spit-zengruppe, bis er in Runde vier bei der Anfahrt auf die Hohe Acht Opfer eines baulichen Mangels der Nordschleife wurde. Auf einem Stück grünen Teppichboden (!) am Streckenrand, das im Gegensatz zur Strecke noch komplett nass war, verlor er den Porsche und schlug heftig in die Leitplanken ein. Team-chef Holle: „Man kann Boccolacci keinen Vorwurf machen. Seit Jahren fordern wir den Rückbau dieses vollkommen unberechenbaren Randstreifens. In diesem Rennen verunfallten dort mindestens zwei Fahrzeuge schwer, etliche andere in Rennen zuvor. Die ausbleibende Reaktion der Nürburgring Betrei-bergesellschaft ist absolut verantwortungslos! Durch den Punkt für den besten Startplatz konnten wir uns aber trotzdem noch auf den dritten Platz im Gesamtklassement vorschieben. Ein toller Erfolg für unser erstes Jahr in der Cup2.“
„Montana“, Rüdiger Schicht und Alex Fielenbach pilotierten wie gewohnt den Mathol Racing Porsche 718 Cayman GT4 Clubsport (Typ 982). Auch diesmal zeigte das Trio Schnelligkeit und Zuverlässigkeit. Nach einem fehlerfreien Rennen kam der Mathol-Cayman auf einem sagenhaften Platz 14 der Gesamt-wertung ins Ziel! Mit einem weiteren Sieg in der Cup3-Amateurwertung des Porsche-Markenpokals baute das Trio die Tabellenführung noch einmal aus. Den Titel war bereits nach dem letzten Rennen sicher-gestellt worden. Teamchef Holle: „Wieder eine tolle Vorstellung. Das Trio macht keine Fehler und hat sich in den letzten Jahren immer weiter verbessert.“
Den Zimmermann-Porsche 718 Cayman S in der Klasse VT3 fuhren diesmal die 3 argentinischen Profis Marcos Adolfo Vazquez, Nicolas Martin Varrone und Roberto Falcone. Startfahrer Varrone wurde in der ersten Runde jedoch leider von einem BMW im Karussell regelrecht aus der Bahn geworfen. Mit zerstör-ter Hinterachse musste der Zimmermann-Cayman abgestellt werden. Teamchef Holle: „Schade, heute wäre mit dieser hoch performanten Fahrerbesetzung ein weiterer Produktionswagensieg möglich gewe-sen. Aber wenn sich ein Konkurrent quasi auf das Auto fallen lässt, ist auch für den besten Piloten nichts zu machen.“