Mathol Racing startete mit drei Porsche beim sechsten NLS-Lauf – Mathol Racing startete beim sechsten Rennen der Nürburgring Langstrecken-Serie 2023 (NLS), dem 63. ADAC ACAS Cup, mit drei Fahrzeugen. Glück und Pech liegen ganz dicht zusammen. Der eine Zimmermann Porsche 911 GT3 Cup holte nicht nur eine sagenhafte Pole-Position gegen extrem starke Gegner im Qualifikationstraining, sondern stand ganz vorne in der Startaufstellung mit Gesamtrang 4 zwischen all den GT3-Fahrzeugen. Der andere Zimmermann Porsche Cayman 982 schied im Rennen in Führung liegend nach einem unverschuldeten Hochgeschwindigkeitsun-fall aus.
Sommerliche Bedingungen herrschten beim NLS-Wochenende mit den zwei 6h-Rennen in der Eifel. Obwohl nur etwas mehr als 110 Teilnehmer das Zeittraining aufnahmen, gab es so gut wie keine freie Runde, da zahlreiche Zwischenfälle für immer neue Code-60-Zonen sorgten.
Den Zimmermann-Porsche 911 GT3 Cup (#107) aus dem Markenpokal „Porsche Endurance Tro-phy Nürburgring“ (Cup 2) pilotierten Stammfahrer Arne Hoffmeister und der Österreicher Reinhard Kofler. Zu Beginn des 6h-Rennens hielt sich der Zimmermann-Porsche in der Spitzengruppe. Erst als das Duo durch einen Teilnehmer, der nicht in der Lage war, einen Schleppverband im ange-messenen Tempo zu überholen, fast eine Minute verlor, ging die Aussicht auf eine Topplatzierung verloren. Der Mathol-Porsche überquerte auf Platz 4 die Ziellinie und wurde zusätzlich durch eine Zeitstrafe wegen zu hoher Geschwindigkeit während der Aufholjagd noch auf Platz 6 zurückgestuft. Teamchef Holle: „„Nach einem fulminanten Training hatte das Team im Rennen zu viel Pech.“
Der Porsche 718 Cayman GT4 Clubsport (#955) von Rüdiger Schicht, Alex Fielenbach und dem Belgier Tom Cloet aus der Cup-3-Klasse der „Porsche Endurance Trophy Nürburgring“ verspielte alle Chancen auf einen Podiumsplatz in der AM-Wertung durch einen Fehler im Training. In einer Code-60-Zone wurde der Mathol-Porsche mit zu hoher Geschwindigkeit gemessen. Der Start aus der Boxengasse inklusive einer 1-minütigen Zeitstrafe warf das Team weit zurück. So war am En-de nicht mehr als Rang 9 im Porsche Markenpokal möglich. Teamchef Holle: „Wir hatten mehr erwartet, aber die Voraussetzungen waren einfach zu schlecht.“
Der Zimmermann-Porsche 718 Cayman S (#474) wurde vom Argentinier Marcos Adolfo Vazquez, Max Schmidt und Erik Braun pilotiert. Ziel war ein weiterer Sieg in der Klasse VT3. Doch in der zwölften Runde war nach einem Unfall vorzeitig Schluss. Vasquez kam mit dem Porsche im Be-reich der Hohenrain-Schikane – dem schnellsten Streckenabschnitt des Nürburgrings – aus noch ungeklärter Ursache von der Strecke ab schlug anschließend heftigst mehrfach in die Leitplanken ein. Da der Fahrer nach dem Unfall das Bewusstsein verlor, wurde er erst ins Medicalcenter, dann ins Krankenhaus eingeliefert. Glücklicherweise konnte er am Folgetag ohne schwerwiegende Ver-letzungen entlassen werden.