Viel Pech am Nürburgring

Zum sechsten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring, dem 39. RCM DMV Grenzlandrennen, ging Mathol Racing mit sieben Fahrzeugen an den Start. Bedingt durch Unfälle kamen diesmal leider nur vier ins Ziel. Teamchef Matthias Holle: „Wir haben als Team wieder eine gute Leistung gezeigt. Leider fehlte diesmal das notwendige Glück.“

Bei sommerlichen Bedingungen kam der Avia-Aston Martin Avantage V8 (Startnummer 188) erstmals in dieser Saison nicht über die Ziellinie. Hinter dem Lenkrad wechselten sich Norbert Bermes, Daniel Schwerfeld und Wolfgang Weber ab, denn Hendrik Still fuhr beim zeitglich ausgetragenen 24-Stunden-Rennen in Zolder. Im Training musste sich der Avia-Aston einem Porsche Cayman GT4 Clubsport geschlagen geben. Im Rennen hatte das Mathol-Trio dann aber keine Schwierigkeiten, sofort in Führung zu gehen und anschließend die Position souverän zu halten. Als alle schon mit einem weiteren Klassensieg des Aston Martin rechneten, sorgte ein unverschuldeter Unfall nach 20 Runden für das vorzeitige Aus. Matthias Holle: „Sehr ärgerlich, aber leider können wir Unfälle nie ganz ausschließen.“

Auch Claudius Karch/Ivan Jacoma fuhren diesmal mit ihrem Zimmermann-Porsche Cayman S (435) in der Klasse V6 das Rennen nicht zu Ende. Im Training hatten die beiden Piloten „nur“ Platz zwei erkämpft, sich im Rennen aber bereits beim Start an die Spitze gesetzt. Die Position behauptete der Zimmermann-Porsche bis in die vierte Rennstunde. In der Mutkurve übersah dann ein Konkurrent den Porsche mit Ivan Jacoma am Steuer und es kam zu einer Kollision. Teamchef Matthias Holle: „Unseren Fahrer trifft keine Schuld, nur ist die Konsequenz daraus sehr unerfreulich.“ Für den VLN-Titelkampf bedeutete dies einen herben Rückschlag. Nach fünf Klassensiegen gab es nun die erste Nullrunde.

Zwei weitere Mathol-Cayman aus der Klasse V6 sahen dagegen die Zielflagge. Der Porsche Cayman S (421) von Thorsten Held/Marcus Adolfo Vazques/Klaus Hahn fuhr als Zweiter über die Ziellinie. Thorsten Held/Oliver Louisoder/Rüdiger Schicht (423) kamen auf Rang fünf. Matthias Holle: „Eine gute Mannschaftsleistung.“

Der Porsche Cayman GT4 Clubsport (966) von Marc Keilwerth/Christian Volz/Rüdiger Schicht fuhr auf Platz zehn in der Cayman-GT4-Trophy. Matthias Holle: „Ein ordentliches Rennen der beiden Fahrer. Leider haben die beiden eine Stop-and-go-Strafe erfahren. Dies verhinderte u.a. eine bessere Positionierung.“

Der einzige BMW M235i Racing Cup fiel bereits in der zweiten Runde aus. Nach dem ein Klassenkonkurrent sich verbremste und ins Heck des AVIA BMWs (680) prallte, mussten Christian Volz/Timo Mölig/Andre Duve das Rennen mit einem Aufhängungsschaden vorzeitig beenden.

Der Toyota GT86 (537) von „Montana“/Domenico Solombrino fuhr im Toyota-Markencup auf Platz vier. Teamchef Matthias Holle: „Nach einer fehlerfreien Fahrt ein gutes Ergebnis.“

Abschließendes Fazit von Teamchef Holle: „Zum Glück ist bei den heutigen Unfällen keinem Fahrer etwas passiert. Dies zeigt wie sicher der Motorsport inzwischen geworden ist. Die Ergebnisse liegen deutlich unter dem was wir sonst gewohnt sind! Aber das ist nun mal Motorsport und gerade bei einer so anspruchsvollen Strecke und Rennserie wie der VLN sind auch solche Ergebnisse als positiv zu sehen.“