Sehr gute Mannschaftsleistung beim 24h-Rennen: P1-2-2-3-3

Beim 44. ADAC Zurich 24h-Rennen auf dem Nürburgring trat Mathol Racing erneut mit einem Großaufgebot an. Sieben Fahrzeuge gingen an den Start. Teamchef Matthias Holle: „Sechs Autos sind über die Ziellinie gefahren, einen haben wir aus Sicherheitsgründen abgestellt. Wir haben einen Klassensieg und mehrere gute Platzierungen eingefahren. Mit unserem Abschneiden können wir sehr zufrieden sein.“

Das Rennen bot die erwartet spektakuläre Show. 160 Starter, darunter mehr als 30 GT3-Fahrzeuge, und fast 200.000 Zuschauer entlang der Nürburgring-Nordschleife wurden gezählt. Das Eifel-Wetter sorgte zu Beginn für einiges Chaos. Wolkenbruchartiger Niederschlag mit massiven Hagelkörnern nach nur fünf Runden löste eine Unfallserie im Bereich zwischen Aremberg und Metzgesfeld aus. Nachdem zahlreiche Fahrzeuge gestrandet waren und die Strecke blockierten, war der Abbruch unausweichlich. Nach mehr als zweistündiger Unterbrechung erfolgte der Restart im Regen. Für den Rest der 24 Stunden blieben die Witterungsbedingungen entgegen aller Vorhersagen dann aber recht stabil.

In der Klasse SP10 traten zwei Mathol-Aston Martin Vantage GT4 V8 an. Den Avia-Aston fuhren Norbert Bermes, Scott Preacher, Marc Hennerici und Wolfgang Weber, den Stadavita-Aston Martin Jean Louis Hertenstein, Markus Lungstrass, Doppelstarter Preacher und „Takis“. Diesmal holte am Ende das Stadavita-Auto den Klassensieg. Preacher hatte mit dem Avia-Aston in der Nacht nach einem Fahrfehler einen Einschlag in die Leitplanken. Er konnte das Auto zwar noch in die Box bringen, dort wurde aber entschieden, den Aston Martin zurückzuziehen. Holle: „Die Lenkung war beschädigt und noch einige weitere Teile. Eine Reparatur hätte wenigstens drei Stunden gedauert und zudem hätte das Risiko bestanden, dass durch Folgeschäden noch mehr passiert wäre.“ Ohne Schwierigkeiten konnten Hertenstein/Lungstrass/Preacher/„Takis“ den Klassensieg anschließend sicher nach Hause fahren.

In der Klasse V6 fuhren Claudius Karch/Ivan Jacoma/Marc Hennerici/Tim Moelig mit dem Zimmermann-Porsche Cayman S auf einen starken zweiten Platz. Holle: „Auf der Strecke waren wir schneller als der Sieger. Aber wir haben eine Menge Zeit an der Box verloren, denn gegnerische Porsche konnte eine Runde länger draußen bleiben und hat dadurch fünf Tankstopps gespart. Aber Rang zwei ist sicherlich keine schlechte Platzierung.“ Der zweite Mathol-Cayman in der Klasse V6 von Rüdiger Schicht/Sebastian Schäfer/Chistian Eichner/Herbert von Danwitz kam nach einem Rennen ohne Schwierigkeiten auf Rang drei ins Ziel. Holle: „Für das Quartett ein tolles Ergebnis.“

Der Seat Leon Supercopa von Jörg Kittelmann/Klaus Müller/Thomas Heinrich bot wieder einmal eine fehlerfreie Vorstellung. Lohn war nach 24 Stunden der dritte Platz in der SP3T.

Der Porsche Cayman GT4 Clubsport von Marc Keilwerth/Volker Wawer/Rob Thomsen/Winfried Assmann belegten in der Cup-Klasse der Cayman Rang zwei. Ein großer Erfolg für das Quartett. Holle: „Die Piloten hatten keine Probleme und am Ende auch keinen Kratzer am Auto.“

Der BMW M235i Racing Cup von Christian Volz/Andre Duve/Raphael Hundeborn/Oliver Louisoder überquerte zwar am Ende die Ziellinie, kam aber nicht in die Wertung. „Das Team hat nach einem Unfall viel Zeit durch die Reparatur verloren. Zudem hat es extrem lange gedauert, bis BMW ein Elektronikproblem am Auto identifizieren konnte. Da war die Mindestdistanz nicht mehr zu schaffen“, so Holle. Sein abschließendes Fazit: „Eine überdurchschnittlich gute Mannschaftsleistung. Die kann sich sehen lassen. Ein großer Dank gilt allen Fahrern und Teammitgliedern! Ohne deren zum Teil übermenschlichen Einsatz ist eine solches Event nicht mehr durchführbar.“