Mathol Racing ging beim vierten Rennen der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring, der 47. Adenauer ADAC Deutsche Paymant-Trophy, mit sieben Fahrzeugen an den Start. Dank der Seriensieger in dieser Saison, dem Avia-Aston Martin und den Zimmermann-Porsche Cayman, holte die Mannschaft aus Diez wieder zwei Klassensiege. Teamchef Matthias Holle: „Trotz der sehr schwierigen Wetterbedingungen können wir mit unserem guten Abschneiden sehr zufrieden sein.“
Die äußeren Bedingungen waren an diesem Renntag in der Eifel eine wahre Herausforderung. Es regnete ohne Unterlass, dazu zogen immer wieder Nebelbänke über die Strecke. Zur Sicherheit aller Fahrer begann auch das morgendliche Training mit 70-minütiger Verspätung. Norbert Bermes, Hendrick Still und Wolfgang Weber siegten mit dem Avia-Aston Martin Avantage V8 (Startnummer 188) in der Klasse SP10 ein weiteres Mal. Allerdings stand das Trio nicht auf dem besten Startplatz. Holle: „Als die Verhältnisse im Training für kurze Zeit besser wurden, konnte der Stadavita-Aston Martin den Wetterslot besser nutzen.“ Deshalb stand das Schwester-Auto, der Stadavita-Aston Martin Vantage V8 (189) mit Rüdiger Schicht, Klaus Hahn sowie Doppelstarter Weber, auf dem besten Startplatz. Im Rennen drehten sich aber schnell die Verhältnisse. Von Beginn an Übernahm der Avia-Aston Martin die Führung. Aus dem möglichen Doppelsieg wurde nichts, da das Stadavita-Auto nach einem Unfall das Rennen nicht fortsetzen konnte.
Claudius Karch/Ivan Jacoma dominierten mit ihrem Zimmermann-Porsche Cayman S (435) diesmal nicht nur die Klasse V6. Das Duo belegte am Ende einen beachtenswerten 22. Platz in der Gesamtwertung. „Das war heute mein Wetter, ich fahre gern bei Regen“, erklärte Karch im Ziel, nachdem er der Konkurrenz im Rennen zeitweise bis zu 30 Sekunden pro Runde abgenommen hatte. Nach der Trainingsbestzeit lag der Zimmermann-Cayman von Beginn an in Führung und hatte im Ziel fast eine Runde Vorsprung auf die Verfolger. Holle: „Eine starke Vorstellung der beiden. Nach vier Saisonerfolgen haben sich Karch und Jacoma auch eine gute Ausgangsposition in der VLN-Meisterschaft erkämpft.“
Der zweite Mathol-Cayman (421) in der Klasse V6, mit den beiden Brasilianern Marcos Adolfo Vazquez und Roberto Falcon, kam nach fehlerfreier Fahrt auf Platz drei ins Ziel. Holle: „Ein souveräner Auftritt. Bei den anspruchsvollen Bedingungen war schon die Zielankunft ein Erfolg.“
Im BMW M235i Racing Cup waren zwei Mathol-Autos am Start. Christian Volz/Timo Mölig kamen im Avia-BMW (680) auf Position 11 ins Ziel. Der Race Navigator-BMW (679) mit Carlos Gomez und Domenico Solombrino folgte kurz dahinter auf Platz 13. Holle: „Wir konnten den Avia-BMW nach einem Unfall wieder schnell richten und ins Rennen schicken. Da bin ich sehr froh, dass unser Team gut und schnell arbeitet. An einer besseren Platzierung müssen wir noch arbeiten.“
Der Porsche Cayman GT4 Clubsport (966) von Marc Keilwerth/Volker Wawer fuhr auf Platz neun in der Cayman-GT4-Trophy. Holle: „Ein solider Auftritt des Teams.“
Abschließendes Fazit von Teamchef Holle: „Wir haben sechs von sieben Fahrzeugen ins Ziel gebracht. Bei diesen außergewöhnlichen Witterungsbedingungen ist das ein gutes Ergebnis. Jetzt hoffen wir darauf, dass das nächste VLN-Rennen im Trockenen stattfinden kann und wir dann wieder als Team so erfolgreich abschneiden werden.“