Der achte Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft brachte Mathol Racing erneut zwei Klassensiege. Sowohl in der Klasse V6 als auch in der GT4-Klasse SP10 zeigte der Rennstall aus Diez, dass er hier eindeutig dominiert. Insgesamt setzte Mathol Racing sieben Fahrzeuge in dem 4-Stunden-Rennen ein – alle davon ka-men nahezu unbeschadet ins Ziel. Bei einer Gesamtausfallquote von rund 25 Pro-zent in diesem Rennen ein sehr guter Wert.
„Unsere Philosophie ist schon lange, dass unsere Fahrer zunächst einmal sicher fahren und dann durch individuelles Training schneller werden“, erklärt Teamchef Holle. Dank dieser Grundeinstellung, war Mathol Racing erneut eines von wenigen Teams mit mehreren Fahrzeugen, das alle Autos auch ins Ziel brachte. Das beste Beispiel für eine fahrerische Entwicklung bewiesen erneut Claudius Karch und Ivan Jacoma, die im Zimmermann-Cayman ihren siebten Saisonsieg in der Klasse V6 einfahren konnten. Karch war vor wenigen Jahren Meister der RCN. In diesem Jahr kann er (gemeinsam mit Jacoma) unter die Top 5 der VLN kommen.
Der zweite Klassensieger aus den Reihen von Mathol Racing hat seit Jahren ein festes Abo auf diesen Platz. Der Avia-Aston siegte in der Klasse SP10. Der As-ton Martin Vantage V8 GT4 landet bei einem normalen Rennverlauf nahezu immer vorne, was neben der guten fahrerischen Leistung auch der kompletten Crew zu verdanken ist. „Heute war es aber bis zum Schluss richtig eng“, berichtet Ale-xander Fielenbach von Mathol Racing. Vor allem ein GT4-Cayman von Manthey Racing war dem Aston Martin stets auf den Fersen. Der zweite Aston Martin des Teams landete am Ende auf Klassenrang vier, auch weil ein früher Defekt für ei-nen längeren Boxenstopp sorgte.
Ein Beispiel für eine sichere und in der Regel unfallfreie Fahrt ist auch das Trio auf dem Seat Leon Supercopa. Jörg Kittelmann, Klaus Müller und Thomas Hein-rich kamen in der Klasse SP3T auch auf Rang vier. Das Trio ist in der Klasse bei den Leistungsdaten unterlegen, jedoch überzeugen die drei durch ihre konstante und vor allem sichere Herangehensweise, was ihnen Zielankunft auf Zielankunft einbringt.
In der Klasse V6 setzte Mathol Racing neben dem siegreichen Zimmermann-Cayman noch einen zweiten Cayman S ein. Und Ivan Jacoma nutzte die Gelegen-heit, gleich auf beiden Fahrzeugen anzutreten. Gemeinsam mit Bernd Kleeschulte, Matthias Renz und Klaus Hahn wurde es am Ende der fünfte Rang. Der dritte von Mathol Racing eingesetzte Cayman fuhr in der Klasse Cup3. Rob Thomson und Marc Keilwerth fuhren bei den absolut identischen Porsches auf Rang neun.
Zu guter letzte setzte Mathol Racing noch den Race-Navigator-BMW in der BMW-Cup-Klasse ein. Nach einem unverschuldeten Unfall musste der M235i Racing Cup ebenfalls etwas länger in der Box repariert werden, weshalb es hier nur 14. und damit letzte Platz in der Klasse wurde. „Natürlich lassen sich Unfälle nie ganz ausschließen, aber für diesen Fall haben wir ja auch noch eine hervorragende Crew, die nicht aufgibt und auch nach einer längeren Reparaturpause die Autos wieder auf die Strecke schicken kann“, lobte Holle.
Beim nächsten Lauf am 7. Oktober wird Mathol Racing wieder voll angreifen und natürlich versuchen das gute Ergebnis zu bestätigen oder sogar zu übertreffen.