Das Team von Mathol Racing ist nahezu optimal in die RCN-Saison gestartet. Der amtierende Meister Alexander Fielenbach holte sich in den ersten zwei Läufen zwei Klassensiege und Volker Wawer gelang der erste Gesamtsieg überhaupt, womit er die Anzahl der Gesamtsiege von Mathol Racing auf 9 erhöhte. Dazu gab es einen tollen Einstand von Cristian Stingu, der seine erste RCN-Saison bestreitet und einen Sieg in der Mannschaftswertung – doch alles von vorne.
Den ersten Lauf des Jahres bestritt Mathol-Racing aus Diez mit fünf Fahrzeugen. Hendrik Still und Cristian Stingu pilotierten den BMW M235i Racing und landeten in der Klasse Cup 3 auf Anhieb auf Platz 3. „Zum Auftakt direkt aufs Podest zu fahren ist wirklich stark. Ich freue mich, dass Cristian so gut in die Saison gekommen ist“, meinte auch Teamchef Matthias Holle.
Für Alexander Fielenbach startete die „Titelverteidigung“ direkt mit einem Sieg. Im Toyota GT 86 führte er im ersten Rennen des Jahres vor der Konkurrenz und gewann souverän, was Alfred Bigler im Peugeot 207 nicht gelang. Er musste das Rennen leider vorzeitig beenden.
Ebenso kam der Proom-BMW von Volker Wawer leider nicht ins Ziel. Nach sieben Runden war bedingt durch eine Fahrzeugberührung Schluss für den M3, den Wawer komplett selbst aufgebaut hat und jetzt durch Mathol Racing betreuen lässt. Dagegen gelang dem Mathol-Cayman mit Nicolas Bissantz und Markus Enzinger ein ordentliches Rennen in der Klasse RS7, wären da nicht die 60 Strafpunkte gewesen, die sich die beiden einfingen. „Das kann mal passieren“, meinte Holle, der mit dem Auftakt sehr zufrieden war.
Und auch nach dem zweiten Lauf des Jahres traf man einen zufriedenen Teamchef. Mit zwei Klassensiegen, einem zweiten und einem dritten Rang gewann Mathol Racing klar die Mannschaftswertung. Erneut sorgte Alexander Fielenbach für volle Punkte mit seinem zweiten Sieg im zweiten Rennen. „Diesmal war auch etwas Glück dabei, aber das gehört beim Motorsport auch dazu“, freute sich Holle.
Ganz besonders war aber der erste Gesamtsieg für Volker Wawer. Im Proom-BMW M3 erlaubte sich der Karlsruher keinen Fehler und so holte er sich den lange überfälligen Sieg vor allen anderen. „Volker hat sich das wirklich verdient. Er hat ein tolles Auto aufgebaut und ich wusste, dass er damit auch ganz vorne landen kann“, lobte der Teamchef.
Lob gab es auch wieder für C_ristian Stingu, der diesmal mit Teamkollege Domenico Solombrino unterwegs war. Das Duo schaffte mit dem BMW M235i Racing wieder Klassenrang drei. In der gleichen Klasse traten auch Stephan Waldhausen und Christian Eichner an. Zwar verloren die beiden das teaminterne Duell, doch Rang fünf war auch ein sehr gutes Ergebnis.
In seiner Klasse auf Platz zwei, zeigte Nicolas Bissantz, dass er auch als Solist sehr gut unterwegs sein kann. In der starken Klasse RS 7 musste er sich mit dem Mathol-Cayman nur einem BMW M3 geschlagen geben.
Leider sahen zwei der sieben Mathol-Fahrzeuge die Zielflagge nicht. Zum einen mussten Alfred Bigler und Daniel Schwerfeld den Peugeot 207 bedingt durch einen Defekt frühzeitig abstellen, zum anderen kamen Jörg und Maximilian Schulte mit ihrem Honda Civic Type R nicht ins Ziel.
„Alles in allem können wir mit den beiden Auftaktläufen sehr zufrieden sein“, erklärte Matthias Holle, der sich mit seinem Team jetzt voll auf das 24h-Rennen an Christi Himmelfahrt konzentriert. Denn dort wird Mathol Racing natürlich nicht nur beim Hauptrennen, sondern zum Auftakt in das lange Wochenende auch bei der RCN dabei sein.