Mathol Racing brachte zum dritten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring, dem 58. ADAC ACAS H&R-Cup, acht Fahrzeuge in die Eifel. Es gab wiederum zwei Klassensiege. Teamchef Matthias Holle: „Auf unseren Avia-Aston Martin und den Zimmermann-Porsche Cayman ist einfach Verlass. Die beiden Mannschaften haben in dieser Saison bisher je drei Klassenerfolge eingefahren. Aber auch die anderen Teams haben zum Teil gute Leistungen im Rennen gezeigt.“
Norbert Bermes, Scott Preacher und Wolfgang Weber holten im Avia-Aston Mar-tin Avantage V8 in der Klasse SP10 einen weiteren Klassensieg. Preacher er-setzte Hendrik Still, der am diesem Wochenende in Frankreich in der GT4-EM unterwegs war. „Auch ohne Still hatte das Team keine Probleme zu gewinnen. Im Training begnügte sich das Trio mit Startplatz zwei, lag aber bereits zur Rennmitte deutlich in Führung und fuhr den Erfolg dann sicher nach Hause. Leider ist die Klasse nach wie vor nicht besonders stark besetzt“, so Holle. Das Schwester-Auto in dieser Klasse, der Stadavita-Aston Martin Vantage V8 mit Jean Louis Hertenstein und Markus Lungstrass sowie Doppelstarter Preacher, stand diesmal auf dem besten Startplatz, konnte den Avia-Aston Martin aber nicht halten und fuhr in der Endabrechnung Rang zwei. Holle: „Ein Doppelsieg ist immer schön.“
In der Klasse V6 waren Claudius Karch/Ivan Jacoma mit ihrem Zimmermann-Porsche Cayman S erneut das Maß aller Dinge. Nachdem das Duo im Training wieder Bestzeit gefahren war, musste sich der Zimmermann-Cayman nur zu Rennbeginn gegen den Porsche 991 von aesthetic Racing wehren. Durch den frühen Ausfall des Porsche 991 in Runde acht hatte das Mathol-Team frühzei-tig freie Bahn und konnte den dritten Saisonerfolg bequem einfahren. Holle: „Ein optimaler Saisonauftakt. Jetzt müssen wir abwarten, wie sich die Teilneh-merzahlen in der Klasse entwickeln. Und dann können wir auf die Chancen in der VLN-Meisterschaft schauen.“
Der zweite Mathol-Cayman von Rüdiger Schicht/Sebastian Schäfer in der Klas-se V6 kam nach problemloser Fahrt auf Platz acht ins Ziel. Besondere Auf-merksamkeit erfuhr das Team, als die Zeitnahme den Cayman mit einer Run-denzeit von 7.45,000 Minuten nach der ersten Runde als Spitzenreiter führte. Doch diese Sensation wurde schnell korrigiert. Holle: „Eine nette Momentauf-nahme. Aber das Team hat heute eine solide Leistung gezeigt.“
Der BMW M235i Racing Cup von Christian Volz/Wolfgang Weber kam auf Posi-tion neun ins Ziel. „Schön, dass der BMW zum ersten Mal in der aktuellen Sai-son die Zielflagge gesehen hat“, freute sich Holle. Der zweite Mathol-BMW war diesmal zwecks Permit-Erlangung ausgeliehen. Die Argentinier Bruno Jo-sephson Andres und Walter Chahwan Alejandro beendeten das Rennen auf Position 19 in der BMW-Klasse.
Der Porsche Cayman GT4 Clubsport von Marc Keilwerth/Volker Wawer fuhr auf Platz acht in der neuen Cayman-GT4-Trophy. Holle: „Die Piloten sind ohne Pro-bleme durchgekommen. Eine gute Vorbereitung auf das 24h-Rennen.“
Im Toyota TMG GT86 Cup waren diesmal Henric Skoog und Graham Wilson unterwegs. Am Ende schaute ein achtbarer dritter Platz heraus. „Für die beiden Fahrer ging es um die Permit für den Nürburgring. Mit dem Abschneiden kön-nen wir zufrieden sein“, erläuterte Holle.
Abschließendes Fazit von Teamchef Holle: „Wir haben alle acht Fahrzeuge ins Ziel gebracht. Das kann sich sehen lassen. An den Ergebnissen in den einzel-nen Klassen gibt es noch Optimierungspotenzial, das spornt uns an für die wei-teren Läufe der Saison.“